Gemeinsame Gefahrgutübung der Feuerwehren Brillit und Gnarrenburg in Zusammenarbeit mit dem Gefahrgutzug des Landkreises Rotenburg (Wümme)

Brillit. Am Samstag fand in der Ortschaft Brillit eine Ortsübergreifende Gefahrgutübung statt. Als Übungsobjekt wurden die Flächen der Grundschule Brillit im Ortsteil Osterwede genutzt. Der Übung ging eine theoretische Schulung durch den Leiter des Gefahrgut- und Umweltschutzzug (GGZ) des Landkreises Rotenburg (Wümme), Torben Wilshusen, voraus. In seinem Vortrag ging Wilshusen auf die Struktur des GGZ ein und erläuterte die grundlegende Vorgehensweise bei einem Gefahrguteinsatz. Dann ging es raus in die Praxis. Das Übungsdrehbuch sah folgende Lage vor: Auf einem Gewerbegelände stand eine Palette mit vier Gebinden á 60 Liter mit unbekannten Inhalt. Zwei dieser Fässer waren Leck geschlagen. Für die Einsatzkräfte galt es eine erste Erkundung und eine entsprechende Identifizierung des Stoffes durchzuführen. Zum Ende mussten die Gebinde in sogenannte Überfässer gepackt werden. Bis dahin war es aber eine starke Logistische Herausforderung. Die „Einsatzstelle“ wurde in mehrere Bereiche, sogenannte Abschnitte, eingeteilt. Hierbei stellte sich heraus, dass es sehr zeitaufwendig ist, einen Gefahrguteinsatz abzuarbeiten. Geschuldet ist dies der sorgfältigen Vorbereitung eines solchen Einsatzes. Für einen Gefahrguteinsatz ist es wichtig, den vorhandenen Platz optimal zu nutzen, die Zu- und Abfahrt von Einsatzfahrzeugen mit einzuplanen, die Windrichtung zu beachten und für ausreichend Personal zu sorgen! Bei dieser Übungslage wurde schnell klar, dass die Vorhanden Einsatzkräfte nicht ausreichen, denn eine Einsatzkraft kann im Idealfall maximal zehn Minuten im Chemikalienschutzanzug arbeiten! Im Realeinsatz wären schnell weitere Ortsfeuerwehren aus der Umgebung hinzugekommen. Am Ende der Übung gab es ein positives Fazit. Es gibt noch die ein oder andere Verbesserung für die Zukunft, aber dafür macht man ja so eine Übung. So das Fazit der eingesetzten Kräfte. An der Übung beteiligten sich rund 50 Einsatzkräfte der Ortswehren Brillit und Gnarrenburg, sowie des Gefahrgut- und Umweltschutzzuges des Landkreises Rotenburg (Wümme) mit insgesamt elf Fahrzeugen.