Wechsel an Spitze der Feuerwehr

Fahrendorf Benjamin Harms tritt 2023 kommissarisch Nachfolge von Michael Könke an – Einige Lehrgänge stehen noch aus

Fahrendorf. Mitte Mai fand nach zweijähriger Pause wieder die Mitgliederversammlung der Feuerwehr Fahrendorf im Schützentreff statt. Wichtigste Personalie: der bevorstehende Wechsel an der Spitze des Kommandos. Benjamin Harms wird im nächsten Jahr als neuer Ortsbrandmeister die Nachfolge von Michael Könke, der nach zwölf Jahren im Amt nicht wieder zur Wahl antrat. Nach drei Jahrzehnten an der Spitze der Wehr trat auch sein Stellvertreter Heinz Hartmann nicht wieder zur Wahl an.

Als Gäste der Versammlung konnte Könke den Abschnittsleiter Jörg Suske, den Gemeindebrandmeister Ingo Kück und den stellvertretenden Gemeindebrandmeister Maik Mahnstein begrüßen.

Michael Könke stand nach zwölf Jahren nicht wieder zur Wahl, auch sein Stellvertreter Heinz Hartmann hört nach 30 Jahren auf. Die Amtszeit von Michael Könke und Heinz Hartmenn endet im erst Februar 2023. Gewählt wurde aber wegen der bevorstehenden Formalitäten durch Rat und Verwaltung schon auf der jüngsten Versammlung Mitte Mai. Für Januar 2023 ist somit die letzte Versammlung von Michael Könke und Heinz Hartmann geplant, die nach sorgfältiger Suche in den eigenen Reihen die Weichen für ihre Nachfolger gestellt haben und zwei Kameraden für diese wichtigen Positionen an der Spitze der Wehr gefunden haben: Zum neuen Ortsbrandmeister wurde Benjamin Harms gewählt. „Benjamin muss noch einige Lehrgänge absolvieren und tritt dann im Februar 2023 seinen Posten erstmal kommissarisch an“, erläuterte Könke die Nachfolgeregelung in einer Pressemitteilung. Zum neuen stellvertretenden Ortsbrandmeister wurde Pascal Wilshusen gewählt, der bereits alle erforderlichen Lehrgänge absolviert hat.

Gründungsmitglied Nehring

Wegen des coronabedingten Ausfalls der Versammlungen in den Vorjahren galt es jede Menge Ehrungen nachzuholen: Mit dem niedersächsischen Ehrenzeichen für 75-jährige Mitgliedschaft wurde Hinrich Nehring geehrt. Das verdiente Urgestein sei „das letzte Gründungsmitglied der Feuerwehr Fahrendorf, konnte aber leider aus gesundheitlichen Gründen nicht an der Versammlung teilnehmen“, bedauerte Könke. Die Ehrung werde deshalb im kleinen Rahmen nachgeholt.

Mit dem Niedersächsischen Ehrenzeichen für 60-jährige Mitgliedschaft wurden Ernst Riesners Verdienste um das Ehrenamt in der Feuerwehr gewürdigt. Das Niedersächsische Ehrenzeichen für 50-jährige Mitgliedschaft erhielt Wilfried Meyer. Über das Ehrenzeichen für 40-jährige Dienste freuen sich Karl-Heinz Harms und Jürgen Ropers. Ehrenzeichen für 25-jährige Dienste gingen an Andreas Heitmann, Marcel Eckhoff und Michael Ropers. Mathias Eckhoff war zehn Jahre stellvertretende Gerätewart und wurde mit einem Präsent geehrt.

Gemeindebrandmeister Ingo Kück bedankte sich in seinem Grußwort bei den Kameraden für ihre Disziplin in den vergangenen zwei Jahren unter Corona-Bedingungen – sei es bei der Aufrechterhaltung der Einsatzbereitschaft, bei Einsätzen oder auch bei den Impfungen der Kameraden. „Die Impfteams sprachen ein großes Lob an die Feuerwehren aus. Alles war top organisiert, alle Papiere und Formulare korrekt ausgefüllt und am Mann oder Frau“, hieß es auf der Versammlung. Einen reibungsloseren Verlauf habe es nirgends als bei der Feuerwehr gegeben, freute sich der Gnarrenburger Gemeindebrandmeister. Kück bedauerte, dass coronabedingt kein Jubiläum gefeiert werden konnte und auch die Gemeindewettbewerbe nicht in Fahrendorf stattfinden konnten.

Abschnittsleiter Jörg Suske bedankte sich ebenfalls bei allen Kameraden für ihre Arbeit unter erschwerten Bedingungen – auch für ihre Disziplin, die Einhaltung der Abstände und die strikte Befolgung aller Hygienebedingungen. Somit habe keine Feuerwehr ihre Einsatzbereitschaft abmelden müssen, freute sich Suske rückblickend. Der Abschnittsleiter übermittelte außerdem die Grüße des Kreisbrandmeisters Peter Dettmer und die des Vorsitzenden des Kreisfeuerverbandes Bremervörde Henning Herzig. Für das 75-jährige Jubiläum übergab er ein Präsent des Kreisfeuerwehrverbandes an die Feuerwehr Fahrendorf.

Ortsbürgermeister Arne Pingel übermittelte die Grüße von Rat und Verwaltung der Gemeinde Gnarrenburg. Er berichtete, dass der Feuerwehrbedarfsplan in Kürze von der Gemeinde in Auftrag gegeben werde.

Quelle: Thomas Schmidt – Bremervörder Zeitung