Land unter in Moordörfern

Einsatzort: Gemeinde Gnarrenburg

Einsatzstichwort: UNW - Unwettereinsatz


Alarmierte Einheiten:

FF Augustendorf | FF Brillit | FF Glinstedt | FF Gnarrenburg | FF Karlshöfen | FF Klenkendorf | FF Langenhausen | Abschnittsleiter Nord | Kreisbrandmeister

Fahrzeuge am Einsatzort:

TSF Augustendorf 12-40-23
TSF Brillit 12-40-24
TSF Glinstedt 12-40-34
ELW Gnarrenburg 12-11-21
LF Gnarrenburg 12-45-21
RW Gnarrenburg 12-51-21
TLF Karlshöfen 12-20-31
LF Karlshöfen 12-45-31
TSF Klenkendorf 12-40-26
TSF Langenhausen 12-40-28

Über 100 Einsatzkräfte und 1.000 Sandsäcke – Sieben Gnarrenburger Wehren im Hochwassereinsatz

Gnarrenburg. Die Wetterprognosen lassen nichts Gutes ahnen: Über 30 Liter Regen in kurzer Zeit melden die Wetter-Apps für Sonntag. Und um 12.52 Uhr beginnt auch schon der erste Hochwassereinsatz für die Gnarrenburger Feuerwehr. Im Laufe des Sonntags werden sieben Ortsfeuerwehren mit über 100 Einsatzkräften alarmiert, um Häuser und Grundstücke zu schützen.

Die Einsatzkräfte der Wehren füllen über 1.000 Sandsäcke auf dem Bauhof der Gemeinde in Karlshöfen. Auch alle verfügbaren Pumpen sind im Einsatz, um Keller und Häuser von den Wassermassen zu befreien. Die Führungsgruppe der Gemeindefeuerwehr mit Gemeindebrandmeister Ingo Kück an der Spitze leitet den Einsatz der Feuerwehren Gnarrenburg, Brillit, Langenhausen, Glinstedt, Augustendorf und Klenkendorf. In den Abendstunden wird auch die Karlshöfener Wehr nachalarmiert und mit Beleuchtungsaufgaben betraut.

„Unser Einsatzschwerpunkt ist vor allem Augustendorf und auch Ober-Klenkendorf“, sagt Timm Meyer, der gestern nicht nur als Pressesprecher, sondern auch als Leiter der Einsatzkoordination im Feuerwehrgerätehaus Gnarrenburg fungiert. Kleinere Einsatzstellen gibt es aber auch in Brillit und Kernortschaft Gnarrenburg.

„Die Kreisstraße in Augustendorf mussten wir während des Einsatzes sperren“, sagt Augustendorfs Ortsbrandmeister Frank Katt, der sich über die massive Unterstützung örtlicher Bauunternehmer und Landwirte freut.

Knapp ein halbes Dutzend Häuser und Grundstücke in Augustendorf muss mit Sandsäcken und rasch aufgeschütteten Erdwällen vor den Wassermassen geschützt werden. Gräben und Kanäle sind überfordert, die Moorböden sind gesättigt. „In den Nachtstunden rechnen wir mit Entspannung, weil keine weiteren Niederschläge gemeldet wurden“, sagt Meyer am Sonntagabend. Gegen 20 Uhr ist Einsatzende für die Führungsgruppe. Nur die Klenkendorfer Wehr ist noch länger im Einsatz.

Text: Bremervörder Zeitung – Thomas Schmidt
Bilder: Bremervörder Zeitung – Thomas Schmidt und Feuerwehr (siehe Bildunterschrift)