Es war ein Unwetter mit Ansage: Gestern Abend hatten vor allem die Gnarrenburger Feuerwehren alle Hände voll zu tun, um die Folgen von Sturm und Starkregen zu beseitigen. Weniger heftig schlug das sommerliche Unwetter im Raum Bremervörde zu.
Bis 21.05 Uhr meldete Gnarrenburgs Feuerwehr-Sprecher Timm Meyer 24 Einsätze. Bereits um 18.15 Uhr wurde die Örtliche Einsatzleitung alarmiert. „Erste Alarmierungen von Feuerwehren in der Gemeinde Gnarrenburg erfolgten um 18.50 Uhr“, sagte Feuerwehr-Sprecher Meyer.
Im Einsatz waren die Feuerwehren Augustendorf, Glinstedt, Langenhausen, Gnarrenburg, Klenkendorf, Brillit, Kuhstedt, Kuhstedtermoor und Karlshöfen.
Die Einsätze wurden von der Leitstelle in Zeven an die Örtliche Einsatzleitung Gnarrenburg übermittelt. „Die Einsätze wurden eigenverantwortlich durch die Örtliche Einsatzleitung (kurz: ÖEL), die im Feuerwehrhaus Gnarrenburg untergebracht war, unter der Leitung von Gemeindebrandmeister Ingo Kück abgearbeitet“, teilte Meyer mit.
Zwei Dächer abgedeckt
In der Regel waren umgestürzte Bäume und abgebrochene Äste zu beseitigen. Allein in der Ortschaft Kuhstedt mussten rund 15 Bäume von den Straßen geräumt werden. Zwischen Altwistedt und Kuhstedt behinderte ein umgestürzter Baum auf der L 122 den Verkehr für längere Zeit. In der Zevener Straße in Glinstedt wurde ein Dach mit einer Fläche von rund 60 Quadratmetern abgedeckt. Auch in Kuhstedt in der Giehler Straße riss der Sturm ein Dach aus der Verankerung und beschädigte mehrere Fahrzeuge auf dem Betriebshof eines Autohändlers.
Weniger heftig ging es in Bremervörder Stadtgebiet zu: Ein Sprecher der Bremervörder Feuerwehr meldet ein halbes Dutzend Einsätze. Verletzt wurde nach Angaben der Gnarrenburger Feuerwehr und der Bremervörder Polizei niemand. Auf der EVB-Bahnstrecke zwischen Bremervörde und Bremerhaven kam es zu Verzögerungen: Wegen eines abgeknickten Baumes konnte der Zug nicht weiterfahren.
Text: Bremervörder ZeitungBild: Feuerwehr und Bremervörder Zeitung