9-Stunden-Einsatz: 160 Rundballen in Brand geraten

Einsatzort: Karlshöfen

Einsatzstichwort: F3 - Feuer in/an Gebäuden und Anlagen groß


Alarmierte Einheiten:

FF Findorf | FF Glinstedt | FF Gnarrenburg | FF Karlshöfen | FF Kuhstedt | FF Kuhstedtermoor | Abschnittsleiter Nord | Kreisbrandmeister | Polizei | Rettungswagen

Fahrzeuge am Einsatzort:

TSF Findorf 12-40-33
TSF Glinstedt 12-40-34
ELW Gnarrenburg 12-11-21
TLF Gnarrenburg 12-24-21
LF Gnarrenburg 12-45-21
RW Gnarrenburg 12-51-21
TLF Karlshöfen 12-20-31
LF Karlshöfen 12-45-31
TSF Kuhstedt 12-40-27
StLF Kuhstedt 12-42-27
TSF Kuhstedtermoor 12-40-35

9-Stunden-Einsatz: 160 Rundballen in Brand geraten

3 Wirtschaftsgebäude gerettet

Karlshöfen. Bereits von Weitem war der helle Feuerschein in Karlshöfen sichtbar als am 1. Oktober 2020 die Ortsfeuerwehren aus Karlshöfen, Glinstedt, Findorf, Gnarrenburg, Kuhstedt und Kuhstedtermoor um kurz vor Mitternacht alarmiert worden sind. Die Einsatzmeldung lautete “brennt landwirtschaftliches Gebäude” und ließ damit nichts Gutes vermuten. Die ersten Einsatzkräfte fanden in der Bienenstraße eine brennende Rundballenmiete mit mehr als 160 Strohrundballen vor. Die direkt nebenstehende Scheune wurde zu diesem Zeitpunkt aufgrund der starken Wärmestrahlung bereits in starker Mitleidenschaft gezogen.

Unter der Leitung von Karlshöfens Ortsbrandmeister Marco Teetz, wurden unverzüglich drei Wasserentnahmestellen eingerichtet und mit mehreren Rohren die Scheune sowie zwei weitere Wirtschaftsgebäude auf dem Nachbargrundstück vor der starken Wärmestrahlung sowie dem Funkenflug geschützt. Im weiteren Verlauf wurde eine umfangreiche Brandbekämpfung durchgeführt. Besondere Schwierigkeit bei solchen Einsätzen ist die, dass das komplette Stroh auseinandergezogen werden muss, damit es gezielt abgelöscht werden kann. Andernfalls läuft das Löschwasser nur außen und damit oberflächig ab. Ein wirksamer Löscherfolg lässt sich damit nicht erzeugen.

Während des Einsatzes war die Rauchentwicklung zeitweise so ausgeprägt, dass es zu einer Sichtbehinderung in den umliegenden Straßen sowie zu einer Geruchsbelästigung kam. Insgesamt waren bis zu 90 Feuerwehrleute im Einsatz, der nach neun Stunden um 9:30 Uhr beendet war.

In den Nachmittagsstunden erfolgte eine weitere Kontrolle durch die Karlshöfener Feuerwehr bei der bei Bedarf noch vorhandene Glutnester gezielt abgelöscht wurden. Warum es zu dem Brand gekommen ist, blieb unklar. Die Polizei hat noch während der Löscharbeiten die Ermittlungen aufgenommen.