Erneuter Flächenbrand fordert die Feuerwehr

Einsatzort: Karlshöfen

Einsatzstichwort: FW2 - Feuer Wald/Moor/Heide mittel


Alarmierte Einheiten:

FF Findorf | FF Glinstedt | FF Gnarrenburg | FF Karlshöfen | Abschnittsleiter Nord | Kreisbrandmeister | Polizei | Rettungswagen | FF Rhade

Fahrzeuge am Einsatzort:

TSF Findorf 12-40-33
TSF Glinstedt 12-40-34
ELW Gnarrenburg 12-11-21
TLF Gnarrenburg 12-24-21
LF Gnarrenburg 12-45-21
RW Gnarrenburg 12-51-21
TLF Karlshöfen 12-20-31
LF Karlshöfen 12-45-31

Karlshöfen. „FW 2 Feuer Wald / Moor / Heide“ stand am Freitagabend auf den digitalen Meldeempfängern der Einsatzkräfte der Feuerwehren Karlshöfen, Glinstedt, Findorf und Gnarrenburg. Gegen 19:30 Uhr bemerkten Passanten einen Feuerschein im Wald und wählten daraufhin den Notruf.

Sofort rückten die Feuerwehren zur Einsatzstelle aus. Auf der Anfahrt konnte der Einsatzleiter schon die Flammen sehen und entschloss sich das Einsatzstichwort auf „FW 3 Feuer Wald / Moor / Heide“ erhöhen zu lassen. Nun wurde ebenfalls die Feuerwehr Rhade alarmiert. Vor Ort angekommen, stellten die Einsatzkräfte fest, dass ca. 2000 m² Waldfläche (trockenes Gras) brannten.

Neben den alarmierten Wehren verschafften sich ebenfalls Kreisbrandmeister Peter Dettmer, sowie der Abschnittsleiter Jörg Suske einen Überblick über die Lage vor Ort.

Umgehend wurde mit der Brandbekämpfung begonnen. Zum einen wurde eine Wasserversorgung aufgebaut und mit vier C-Rohren von zwei Seiten gelöscht. Zudem wurde mit Feuerpatschen eine weitere Ausbreitung des Feuers verhindert.

Nach gut einer Stunde konnte man „Feuer unter Kontrolle“ an die Leitstelle melden. Die Nachlöscharbeiten zogen sich dann noch eine Weile hin.

Erschwert wurden die Arbeiten durch das unwegsame Gelände und die weite Entfernung von der Hauptstraße, sowie den Wasserentnahmestellen. Die Einsatzkräfte mussten eine weite Strecke zu Fuß zurücklegen, bis sie am Brandherd angekommen waren. Nur das Tanklöschfahrzeug aus Karlshöfen ist für so ein Gelände ausgelegt und konnte daher bis auf ca. 150 Meter an die Einsatzstelle heranfahren. Dementsprechend mussten auch einige Hundert Meter Schläuche verlegt werden, um die Einsatzkräfte am Brandherd bzw. das Tanklöschfahrzeug mit Wasser zu versorgen.

Mit Hilfe von zwei Wärmebildkameras wurde das betroffene Gebiet nach weiteren Glutnestern abgesucht. Es wurden dabei keine weiteren Glutnester gefunden, sodass nach zweieinhalb Stunden „Feuer aus“ an die Leitstelle in Zeven gemeldet werden konnte.

Aufgrund der Vielzahl an alarmierten Kräften und den damit verbundenen Fahrzeugen, musste die L165 für die Dauer des Einsatzes komplett gesperrt werden.

Die Polizei nahm noch vor Ort die Ermittlung zur Brandursache auf.

Verletzt wurde bei dem Einsatz niemand, so musste die vorsorglich alarmierte Rettungswagenbesatzung nicht tätig werden.

Die Feuerwehr weist nochmals daraufhin, dass aufgrund der langfristigen Trockenheit der vergangenen Tage, eine mittlere bis hohe Waldbrandgefahr herrscht. Schon kleinste Zündquellen können große Wald- und Flächenbrände auslösen.