Fahrendorfs Führungs-Duo vor dem Abschied

Letzte Versammlung unter der Leitung von Ortsbrandmeister Michael Könke – Nachfolger Benjamin Harms in den Startlöchern

Fahrendorf. Hinter Fahrendorfs Brandschützern liegt ein Rekordjahr. Fünf Hilfeleistungs- und vier Brandeinsätze standen 2022 an. „So viel wie noch nie“, berichtete Ortsbrandmeister Michael Könke am vergangenen Wochenende auf der Mitgliederversammlung der Feuerwehr im örtlichen Schützentreff, die seine letzte als „Chef“ der Wehr war.

Bereits auf der Mitgliederversammlung im Mai 2022 hatten Ortsbrandmeister Michael Könke und Stellvertreter Heinz Hartmann ihren Abschied für 2023 angekündigt, und die Mitglieder der Ortsfeuerwehr hatten Benjamin Harms und Pascal Wilshusen zu den Nachfolgern bestimmt. Während Harms noch nicht alle Lehrgänge absolviert hat und deshalb mit Wirkung zum 14. Februar zunächst kommissarischer Ortsbrandmeister wird, hat sein künftiger Stellvertreter Wilshusen alle Lehrgänge in der Tasche.

Bei der letzten Versammlung unter seiner Leitung konnte Könke einige Ehrengäste begrüßen. Dazu zählten Kreisbrandmeister Peter Dettmer und Gemeindebrandmeister Ingo Kück ebenso wie aus der Politik Gnarrenburgs Gemeindebürgermeister Marc Breitenfeld und Fahrendorfs Ortsbürgermeister Arne Pingel.

In seinem Jahresbericht blickte Könke auf ein Jahr zurück, „in dem es viel zu tun gab für uns“. Der scheidende Feuerwehrchef nannte exemplarisch einen Schornsteinbrand im Januar in Klenkendorf sowie mehrere Einsätze wegen auf Straßen gestürzter Bäume während der Sturmtiefs „Nadia“ im gleichen Monat und „Zeynep“ im Februar. Im Juni musste die Wehr nach einem Starkregenereignis vollgelaufene Keller leerpumpen. Später im Monat kam es während einer trocken-heißen Phase zu sieben Flächenbränden im Seitenraum der K 102. Zudem erinnerte Könke daran, dass sich nach Beruhigung der Corona-Situation ab Mai 2022 auch das Geschehen bei den Brandschützern langsam normalisiert habe. „So langsam kam die Feuerwehr auch abseits der Einsätze wieder in Schwung, und wir hoffen, das bleibt so.“

Im Anschluss hätten die aktiven Mitglieder wieder an Lehrgängen teilnehmen und Übungen absolvieren können. Bei Wettkämpfen habe sich eine Fahrendorfer Gruppe mit einem vierten Platz beim Gemeindefeuerwehrfest für den Kreisentscheid qualifiziert und in Hönau-Lindorf den 37. Rang belegt.

Beförderungen gab es für Sandro Göringer, Lukas Wojak und Janek Gerken (alle Oberfeuerwehrmann), Jonas Funck (Hauptfeuerwehrmann) und Marcel Eckhoff (1. Hauptfeuerwehrmann). Bei den Wahlen votierten die Brandschützer für Horst Hartmann (Schriftwart), Arne Pingel (Kassenwart), Andreas Heitmann (Sicherheitsbeauftragter), Harald Meyer (Atemschutzwart) und Rico Prüfer (Kassenprüfer).
Für 40-jährigen Dienst zeichnete Peter Dettmer Harald Brandt mit dem Niedersächsischen Ehrenzeichen aus. Der Kreisbrandmeister fasste das Feuerwehrgeschehen auf Kreisebene zusammen. Gleiches tat Ingo Kück für den Gemeindebereich.

Gnarrenburgs Gemeindebürgermeister Marc Breitenfeld bedankte sich bei den Brandschützern für die geleistete Arbeit. Er drückte seine Freude darüber aus, dass Fahrendorfs Wehr stattliche 58 aktive und neun Mitglieder in der Altersabteilung habe. Der Feuerwehrbedarfsplan werde mit entscheiden, wie die Zukunft mit dem Gerätehaus und dem Dorfgemeinschaftshaus aussieht, sagte Breitenfeld.