2019: Weniger Einsätze – Mitgliederzahl stabil Gemeindefeuerwehr Gnarrenburg zieht Bilanz

Gnarrenburg. ​Das vergangene Jahr der 443 Mitglieder zählenden Gemeindefeuerwehr Gnarrenburg war mit insgesamt 52 Einsätzen im Vergleich zum Vorjahr mit 76 Einsätzen etwas ruhiger, berichte Gemeindebrandmeister Ingo Kück dem Kommando und Gästen aus Politik und Verwaltung. Zu 7 Brandeinsätzen mussten die ehrenamtlichen Feuerwehrleute ausrücken. Der erste ereignete sich in der
Neujahrsnacht gegen 1 Uhr. In Karlshöfen war ein PKW in Brand geraten und während der Grasernte brannte in Kuhstedt ein Feldhäcksler komplett aus. In 45 Fällen waren Hilfeleistungen Grund der Alarmierung. Umgestürzte Bäumen waren hier der größte Teil. Aber auch Personensuchen, Ölspuren und auslaufende Betriebsstoffe nach Verkehrsunfällen sowie das Öffnen von Türen für den Rettungsdienst waren vertreten.

Zwischen den Einsätzen wurden umfangreiche Ausbildungen absolviert. So fand im Herbst eine Truppmann 1 Ausbildung in der Gemeinde statt. 3 Feuerwehrfrauen und 15 –männer absolvierten erfolgreich die Prüfung und verstärken künftig die Einsatzabteilung, freute sich Kück. Ebenfalls im Herbst fand ein Motorsägenlehrgang statt. Am 10. Mai 2019 fand eine Aus- und Weiterbildung auf dem Gebiet der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit für die Gemeindefeuerwehr statt. Hierfür konnte Heiner van der Werp, der Pressesprecher der Polizeiinspektion Rotenburg, als Dozent gewonnen werden. Neben den Ausbildungsdiensten in den Ortsfeuerwehren auch diverse Lehrgänge an der Niedersächsischen Akademie für Brand- und Katastrophenschutz in Celle und Loy sowie an der Feuerwehrtechnischen Zentrale in Zeven.

Über umfassende Neuanschaffungen konnte sich Gemeindebrandmeister Ingo Kück im abgelaufenen Jahr freuen. Neben Atemschutzgeräte, einem Trockenschrank für Atemschutzmasken, einem Faltbehälter für Löschwasser und diverse Gerätschaften konnte in Augustendorf ein neues Löschfahrzeug in Dienst gestellt werden.

Der Gemeindejugendwart Oliver Austel berichtete von der Jugendarbeit der Gemeindefeuerwehr. Insgesamt sind 28 Mädchen und 86 Jungen in den vier Jugendfeuerwehren aktiv. 1 Jungen wechselten aus der Jugendfeuerwehr in die aktive Wehr. In diesem Jahr konnte die Gemeindefeuerwehr sich über die Gründung einer weiteren Kinderfeuerwehr in Brillit freuen.

Marco Teetz (Sicherheits- und Ausbildungsbeauftragter) stellte fest, dass die Gesamtzahl an Unfällen im Dienst mit 3 im abgelaufenen 2019 trotz des Zeltlagers der Jugendfeuerwehren niedrig waren.

Gemeindeatemschutzwart Heiko Zellin und auch Gemeindezeugwart Hartmut Aldag sowie Funkwart Holger Meyer, berichteten über ihre Arbeit im vergangenen Jahr. Außerdem legten der Pressesprecher der Gemeindefeuerwehr Timm Meyer und Spielmannzugführer Heinz Schütt ihre Berichte vor.

Personalveränderungen
Der Gemeindesicherheitsbeauftragter und -ausbildungsleiter Marco Teetz wurde einstimmig wiedergewählt. Neuer und alter Pressesprecher der Gemeindefeuerwehr ist Timm Meyer. Auch er wurde einstimmig von der Versammlung im Amt bestätigt.

Sechs Beförderungen
Die folgenden Feuerwehrmänner wurden bei der jüngsten Kommandositzung durch Ingo Kück befördert: Nils Grabau (Findorf) zum Löschmeister, Volker Schulze (Glinstedt) zum Oberlöschmeister, Karsten Frerk (Brillit) zum 1. Hauptlöschmeister, Meik Mahnstein (Gnarrenburg) zum Oberbrandmeister.

Verabschiedung
Wilfried Klefeld verlässt das Gemeindekommando nach sechs Jahren als stellvertretender und zwölf Jahren Ortsbrandmeister in Findorf. “Wilfried, du hast du hast sehr viel für die Ortsfeuerwehr Findorf getan. Seit seinem Eintritt in die Feuerwehr warst du im Orts- und später im Gemeindekommando aktiv. Hierfür möchte ich dir ganz besonders meinen Dank sagen”, würdigte Gemeindebrandmeister Ingo Kück die Leistungen von Klefeld und überreichte im Namen des gesamten Gemeindekommandos ein Präsent.