„Eines der arbeitsreichsten Jahre“

Brilliter Brandschützer blicken auf 2017 zurück – Ausgebranntes Fluchtauto schafft es in die BILD – Zeitung

Brillit. Mit Gästen aus Verwaltung und Feuerwehrführung haben die Brilliter Brandschützer kürzlich bei der Mitgliederversammlung auf das vergangene Jahr zurückgeblickt, das mit neun teils kuriosen Einiges zu bieten hatte. Zudem standen Wahlen, Ehrungen und Beförderungen auf dem Programm der von Ortsbrandmeister Frank Schomaker geleiteten Zusammenkunft.

In Gegenwart des Stellvertretenden Gemeindebrandmeisters Jörg Suske, von Gemeindebürgermeister Axel Renken, des Feuerschutzausschußvorsitzenden Martin Wilshusen und des Stellvertretenden Ortsbürgermeister Andre Wenzel berichtete Schomaker dass 2017 „eines derarbeitsreichsten Jahre der Geschichte der Brilliter Wehr“ gewesen sei. 69 Eintragungen im Dienstbuch zeugen davon. „und wir tragen natürlich nicht jeden Handschlag ein“, so Schomaker.

Die Brilliter Wehr, die derzeit aus 27 aktiven Brandschützern, 62 fördernden Mitglieder und einer elfköpfigen Altersabteilung besteht, wurde im vergangenen Jahr neunmal alarmiert, davon zweimal zur Unterstützung nach Gnarrenburg und einmal nach Kuhstedt. Dreimal wurde die Wehr zu unwetterbedingten Einsätzen gerufen, bei denen insgesamt 14 umgestürzte Bäume von den Straßen der Ortschaft entfernt wurden.

Höhepunkt war zweifellos ein fall, der es bis in die BILD-Zeitung schaffte. Am 22. Februar war die Nacht für die Brandschütze um 2.33 Uhr quasi vorbei. Nach einem Einbruch im Landkreis Cuxhaven hatten Kriminelle ihr Fluchtfahrzeug im Anschluss an eine wilde Verfolgungsjagd mit der Polizei in der örtlichen Hegebuschstraße „heiß entsorgt“. Die Brilliter Brandschützer löschten die Flammen.

Hinzu kamen bei den Einsätzen zwei Brände in Gnarrenburg, bei den Humuswerken und an der Alten Ziegelei in Kuhstedt, bei denen die Brilliter letztlich nicht mehr eingreifen mussten, sowie der Brand eines Stalles in der Feldstraße in Brillit. Der Herbst sei von den Folgen der Stürme und den damit verbundenen Einsätzen geprägt gewesen. Insgesamt berichtete Schomaker, hätten die örtlichen Brandschützer über 163 Stunden bei Einsätzen verbracht. Jeder habe durchschnittlich zwei Stunden gedauert. Hinzu seien Übungen, Wettkämpfe und Lehrgänge sowie Hilfeleistungen für die Dorfgemeinschaft, zum Beispiel beim Osterfeuer, beim Schützenfest und bei Arbeitsdiensten gekommen.

Ehrungen gab es während der Versammlung für Wilhelm Michaelis, der seit 60 Jahren der Wehr angehört, sowie für Bernd Michaelis und Andre Wenzel, die für „besonderen Fleiß“ ausgezeichnet wurden. Bei den Wahlen wurden der Sicherheitsbauftragter Tobias Offel im Amt bestätigt. Die Nachfolge von Andre Stemmermann als Stellvertretender Gerätewart tritt Rene Bredehöft an, das Amt des Kassenprüfer übernimmt Jens Burmester von Andre Wenzel. Befördert wurden Andre Stemmermann (Hauptfeuerwehrmann), Niclas Garms (Hauptfeuerwehrmann), Tobias Offel (Oberfeuerwehrmann) und Andre Wenzel (Oberfeuerwehrmann).

„Ich denke, wir haben wieder viel bewegt“, schloss der Ortsbrandmeister seine Ausführungen und dankte allen Kameradinnen und Kameraden für Ihren ehrenamtlichen Einsatz sowie den Ehepartnern und Familien für die Unterstützung und das Verständnis für unsere Arbeit“. (alg)

Text: Bremervörder Zeitung Foto: Feuerwehr Brillit