Feuer vernichtet ehemalige Schule in Barkhausen

Einsatzort: Barkhausen

Einsatzstichwort: F3 - Feuer in/an Gebäuden und Anlagen groß


Alarmierte Einheiten:

FF Brillit | FF Gnarrenburg | FF Langenhausen | Rettungswagen

Gnarrenburg/Barkhausen. Das ehemalige Schulgebäude der Ortschaft Barkhausen ist in den frühen Morgenstunden des 20.01.2008 vollständig ausgebrannt. Da das Gebäude zum Zeitpunkt des Brandausbruchs unbewohnt war, kamen glücklicherweise keine Personen zu Schaden.

Eine Nachbarin, geweckt durch ihren Hund, hatte das Feuer gegen 05.00 Uhr morgens bemerkt und sofort die Feuerwehr allarmiert. Als die ersten Löschfahrzeuge der Feuerwehr aus Gnarrenburg kurz danach Einsatzort eintrafen, stand das Gebäude bereits im Vollbrand. Lediglich ein Anbau am hinteren Gebäudeteil war noch unversehrt. Da unbekannt war, ob sich Personen im Gebäude aufhielten, wurde die Tür durch die Einsatzkräfte aufgebrochen. Der Flur des Anbaus konnte noch betreten werden, Personen wurden dort nicht gefunden. Der Rest des Gebäudes war aber bereits nicht mehr zugänglich, so dass sich die Rettungskräfte wegen der akuten Einsturzgefahr zunächst zurückziehen mussten. Der dann von außen über mehrere C-Rohre sowie einen Wasserwerfer massiv vorgetragene Löschangriff wurde durch die Wehren aus Brillit und Langenhausen unterstützt. Teilweise gingen die Trupps unter Atemschutz vor, um näher an die Brandherde zu gelangen. Dabei mussten in dem Fachwerkbau auch Decken und Wände geöffnet werden, um an alle Brandherde zu gelangen. Nach rund 90 Minuten war das Feuer soweit unter Kontrolle, dass die Einsatzkräfte das Gebäude teilweise betreten konnten. Da stets die Gefahr bestand, dass Decken und Böden nachgeben konnten, teilweise waren große Flächen durchgebrannt, wurde zum Eigenschutz frühzeitig ein RTW des DRK angefordert. Der Gerätewagen Atemschutz der Kreisfeuerwehr war ebenfalls vor Ort, um die in großer Zahl eingesetzten Atemschutzgeräte wieder betriebsbereit zu machen. Ein etwa 50 Meter entfernt stehendes Reetdachhaus musste vor dem starken Funkenflug geschützt werden und wurde durch Vornahme mehrerer C-Rohre vorsorglich „nass gehalten“. Insgesamt dauerten die Lösch- und Aufräumarbeiten bis in die Mittagsstunden. Das alte Schulgebäude aus dem Jahre 1896 wurde letztlich völlig zerstört. Der vordere Giebel ist teilweise eingefallen, Decken- und Ständerfachwerke sind weggebrannt. Die Höhe des Sachschadens gab die Polizei, die die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen hat, mit rund 150.000 EUR an.