Kuhstedt. Am Sonntagnachmittag gegen 14 Uhr wurde in Kuhstedt im Ortsteil Kuhstedt Siedlung ein großer Flächenbrand gemeldet. Das Feuer brach während Arbeiten mit einer Ballenpresse auf einem Stoppelfeld aus und breitete sich schnell auf dem Feld aus. Die alarmierten Feuerwehren aus Kuhstedt, Gnarrenburg und Basdahl erhielten Informationen über ein Feuer auf einer Fläche von etwa 50×100 Metern. Bei Ankunft der ersten Einsatzkräfte hatte sich das Feuer bereits auf eine Fläche von über 4 Hektar ausgebreitet, was die Situation erheblich verschärfte.
Umgehend wurden weitere Feuerwehren zur Unterstützung angefordert. Mithilfe eines Traktors wurde eine Schneise geschlagen, um das Feuer größtenteils einzudämmen. Glücklicherweise gelang es den Feuerwehrleuten schnell, das Feuer an einer Stelle zu stoppen, an der es über die Schneise geschlagen war und sich weiter ausbreiten wollte. Zahlreiche Strohballen waren von den Flammen betroffen und mussten vor Ort zerlegt und abgelöscht werden.
Die Brandbekämpfung gestaltete sich aufgrund der Wasserversorgung als Herausforderung. Das Wasser musste mittels Pendelverkehrs über eine längere Wegstrecke zur Einsatzstelle gebracht werden. Trotz dieser Schwierigkeit konnte ein Übergreifen des Feuers auf ein benachbartes Getreidefeld erfolgreich verhindert werden.
Im Einsatzverlauf erhielten die Feuerwehren eine bemerkenswerte Unterstützung von zahlreichen Landwirten, die mit Güllefässern und anderen landwirtschaftlichen Geräten vor Ort waren. Diese Landwirte leisteten einen wichtigen Beitrag, um das Feuer einzudämmen und weitere Schäden zu verhindern.
Gemeindebrandmeister Timm Meyer betonte die herausragende Unterstützung der Landwirte und äußerte sich wie folgt: „Ich möchte sehr lobend betonen, dass die Landwirte hervorragend unterstützt haben. Mit diversen Wasserfässern sowie Treckern mit Scheibeneggen konnten sie schnell ein Ausbreiten der Flammen verhindern.“
Insgesamt waren acht Ortsfeuerwehren aus Kuhstedt, Gnarrenburg, Basdahl, Karlshöfen, Oerel, Axstedt, Vollersode und Hellingst im Einsatz, um das Feuer zu bekämpfen. Die Drohne der Feuerwehr Hellingst wurde während des Einsatzes zur Aufklärung und zur Entdeckung von Glutnestern aus der Luft eingesetzt. Über 100 Feuerwehrleute waren vor Ort, um den Flächenbrand unter Kontrolle zu bringen.
Die Feuerwehrleute arbeiteten unter extremen Bedingungen. Bei Temperaturen von über 30 Grad waren sie mehrere Stunden im Einsatz, um das Feuer einzudämmen und vollständig zu löschen. Ihr schnelles Handeln und ihr Einsatz verhinderten eine weitere Ausbreitung des Brandes und minimierten die Schäden auf dem Stoppelfeld.
Die genaue Ursache des Flächenbrandes obliegt nun den Ermittlungen der Polizei. Verletzt wurde bei dem Einsatz niemand.
