Feuerwehr-Großeinsatz: Mobilheim-Brand auf Gnarrenburger Campingplatz
In der Nacht zum Montag ist ein Mann bei einem Feuer auf dem Gnarrenburger Campingplatz ums Leben gekommen. Warum das Mobilheim in der Hermann-Lamprecht-Straße brannte, ist noch unklar. Ob es sich bei dem Opfer um den 63-jährigen Eigentümer des Gebäudes handelt, steht noch nicht mit letzter Gewissheit fest. „Klarheit wird erst eine Obduktion ergeben. Der Kriminal- und Ermittlungsdienst hat die Ermittlungen aufgenommen“, teilte ein Sprecher der Polizei in Bremervörde mit. Auch die genaue Schadenshöhe steht noch nicht fest.
Nachbar alarmiert Feuerwehr
Um 2.51 Uhr alarmiert ein Nachbar die Feuerwehr Gnarrenburg. Als die Einsatzkräfte am Brandort eintreffen, schlagen bereits Flammen aus dem kleinen Mobilgebäude, das wie auch der „Carport in voller Ausdehnung brennt“, wie Patrick Lorenz, Sprecher der Feuerwehr Gnarrenburg, betont.
Wenig später wird Großalarm ausgelöst, so dass insgesamt 90 Einsatzkräfte der Feuerwehren Gnarrenburg, Karlshöfen, Brillit, Langenhausen und Findorf anrücken. Bis um 7.30 Uhr dauert der Löscheinsatz. Durch das Eingreifen der Gemeindefeuerwehren kann ein Übergreifen des Feuers auf die Nachbargebäude verhindert werden.
Grausige Entdeckung
Erst in den Morgenstunden machen die Einsatzkräfte eine grausige Entdeckung und finden die Leiche des Mannes. „Der Tote wurde erst morgens gefunden, als es langsam hell wurde und man alles besser überblicken konnte“, berichtet Patrick Lorenz.
Die Nachlöscharbeiten ziehen sich bis in den späten Vormittag hinein. „Glücklicherweise konnte eine Explosion durch Kühlung der Gasflaschen verhindert werden“, betonte Lorenz mit Blick auf den Einsatz, der die Feuerwehrleute auch wegen der starken Rauchentwicklung und der Explosionsgefahr gefordert hat: Denn am und im Gebäude befanden sich mehrere Gasflaschen.
Text: Thomas Schmidt – Bremervörder ZeitungBilder: Patrick Lorenz – Presswart der Feuerwehr Gnarrenburg