Wohnhausbrand in Augustendorf

Einsatzort: Augustendorf

Einsatzstichwort: Unbekannt


Alarmierte Einheiten:

FF Augustendorf | FF Fahrendorf | FF Gnarrenburg | FF Langenhausen | Polizei

Augustendorf. Gestern hat ein Feuer in der Zwischendecke eines Wohngebäudes in Augustendorf einen hohen Sachschaden verursacht. 68 Feuerwehrleute der Wehren aus Augustendorf, Gnarrenburg, Fahrendorf und Langenhausen ist es am späten Nachmittag gelungen, Schlimmeres zu verhindern, so dass das Haus gerettet werden konnte. Kurios: Ausgerechnet eine Polizeistreife hatte den Brand zufällig entdeckt.

„Die Rauchentwicklung aus dem Dachgeschoss wurde in der Dämmerung zufällig von einer vorbeifahrenden Polizeistreife aus Bremervörde bemerkt“, sagte Timm Meyer, Pressesprecher des Feuerwehrabschnitts Nord im Landkreis Rotenburg, im Gespräch mit der BZ. Daraufhin eilten die Beamten sofort auf den Hof und klingelten am Haus, das etwa 200 Meter von der Augustendorfer Straße entfernt liegt. Meyer: „Die Bewohner hatten das Feuer bis dahin noch nicht bemerkt.“ Sie wurden sofort in Sicherheit gebracht, keiner wurde verletzt. Die Polizei alarmierte die Feuerwehr. Als die ersten Einsatzkräfte wenige Minuten nach der Alarmierung gegen 16.45 Uhr eintrafen, gab es eine starke Rauchentwicklung im Dachstuhl. Der Brand in der Zwischendecke eines Verbindungsbaus hatte sich im ersten Obergeschoss auf einer Fläche von rund 30 Quadratmeter bereits ausgebreitet. Es bestand die Gefahr, dass das Feuer auf einen angrenzenden Heuboden, eine Doppelgarage und eine große Wohnstube übergriff.

Wegen des Sonntags waren viele Atemschutzträger für den vom Augustendorfer Ortsbrandmeister Uwe Becker geleiteten Einsatz verfügbar, so dass das Feuer effektiv von innen bekämpft werden konnte. „Die Zwischendecke wurde geöffnet, so dass eine gezielte Ablöschung des Brandes erfolgen konnte. Ein Übergreifen der Flammen auf die angrenzenden Bereiche konnte verhindert werden“, betonte Meyer. Gleich zwei Wasserentnahmestellen in der Nähe des Hauses lieferten ausreichend Löschwasser.

Die Brandursache ist unklar. Die Tatortgruppe der Polizei aus Rotenburg hat inzwischen die Ermittlungen übernommen. Innerhalb einer Woche bescherte das neue Jahr den Gnarrenburger Feuerwehren bereits den zweiten Großeinsatz. Wie berichtete, brannte es gestern vor einer Woche in einer Kuhstedter Schmiede.

Text: Thomas Schmidt – Bremervörder Zeitung
Fotos: Timm Meyer – Gemeindepressewart Gnarrenburg